Forschungsprojekt IDA_

AutomationML in der Praxis_

Ziel des Forschungsprojektes ist es, den Engineeringprozess und auch die darauffolgenden Prozesse im Betrieb einer Anlage zu verbessern und zu vereinfachen. Dazu sollen Prozessführungsbilder automatisch aus bereits vorhandenen Datenquellen unterschiedlicher Formate interpretiert und semantisch verknüpft werden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollen verschiedene Sichten in 2D, 2.5D oder 3D generiert werden – sowohl für Desktop- und Webanwendungen als auch für portable Geräte.

Projektdaten_

Forschung | Software

Projekttyp Forschung, Softwareentwicklung
Zeitraum 2009-2011
Stichworte Industrie 4.0, AutomationML, Prozessvisualisierung, Anlagenprojektierung, SCADA, WinCC,
Auftraggeber

Förderung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen KF2074702ED9

Zusammen mit Fraunhofer IOSB

Technologien_

AutomationML | C# | C++ | COLLADA | OpenSceneGraph | xml

Realisierung_

Im Zuge eines Forschungsprojektes haben wir die Perspektive gewechselt und betrachten den Bereich der Prozessautomatisierung aus der Sicht der Projektierer und Anlagenbetreiber.
Die Projektierung einer Anlage ist zeitaufwändig und fehleranfällig, da sie größtenteils manuell vorgenommen werden muss. Ein Mitarbeiter erstellt auf der Basis von Planungsdaten wie Hallenplänen, CAD-Zeichnungen oder Signallisten die Konfiguration des Leitsystems und die zugehörigen Prozessführungsbilder. Für die Erstellung dieser Bilder gibt es keine Standards, sodass je nach Projektierer und dessen Tagesform Informationen unterschiedlich verarbeitet und dargestellt werden.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, diesen Engineeringprozess und auch die darauffolgenden Prozesse im Betrieb einer Anlage zu verbessern und zu vereinfachen. Dazu sollen Prozessführungsbilder automatisch aus bereits vorhandenen Datenquellen unterschiedlicher Formate interpretiert und semantisch verknüpft werden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollen verschiedene Sichten in 2D, 2.5D oder 3D generiert werden – sowohl für Desktop- und Webanwendungen als auch für portable Geräte.
Die Vorteile des neuen Verfahrens sind eindeutig: schnellere Anpassung von Prozessführungsbildern an Pläne und Layouts der Planungsphase und Fehlerreduzierungen in der Projektierung bieten ein hohes Potenzial für Kosteneinsparungen. Die Projektergebnisse können ebenfalls dazu beitragen, dass ein durchgängiger Datenaustausch zwischen den beteiligten Gewerken und Projektphasen der Anlagenprojektierung möglich wird.
Das Projekt IDA ist aufgeteilt in die Teilbereiche Fusion und Schnittstellen. Im Bereich Fusion liegen die Schwerpunkte in der Entwicklung von Datenmodellen und deren semantischer Fusion, der Algorithmik für die Sichtenerstellung (in 2D, 2.5D und 3D) und der Definition der zu betrachtenden Anwendungsfälle. Der Bereich Schnittstellen beschäftigt sich mit der modellspezifischen Dateninterpretation und der Interpretation der fusionierten Daten, den Anforderungen von Web- und Desktopanwendungen und der Umsetzung der gewonnenen Ergebnisse durch unterschiedliche Visualisierungssysteme.
Die enge Zusammenarbeit zwischen beiden Projektpartnern bildet die Grundlage für einen erfolgreichen Projektverlauf.
Das Projekt IDA wird in Kooperation mit dem Fraunhofer IOSB, Karlsruhe bearbeitet. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen KF2074702ED9

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